2018 – Mit Spaß spenden…

Kategorie(n): Aktuelles

Auf der HU-Wiesn haben wir in diesem Jahr auch eine kleine „Mitmachfläche“. Neben der aus den letzten Jahren bekannten Bierrutsche, bei der es auf Konzentration und Genauigkeit ankommt wird es erstmalig auch einen HAU DEN LUKAS geben, bei dem der Teilnehmer mit einem Hammer auf einen gefederten Kopf schlägt. Hier geht es um das richtige Augenmaß, denn der schwere Hammer muss genau den richtigen Punkt treffen…

Die Betreuung dieser beiden Aktionsgeräte haben wir in die Hände von Sandra Abbassi gegeben und Mitmachen kann jeder gegen eine kleine Spende. Neben viel Spaß kann man auch kleine von einigen lokalen Firmen zur Verfügung gestellte Give-Aways gewinnen – solange der Vorrat reicht.

Warum erwähnen wir Sandra Abbassi hier? Sandra ist ein sehr aktives Mitglied unseres Vereines und viele kennen sie bestimmt, denn sie ist unsere Perle, die auf den Veranstaltungen für die sauberen Toiletten sorgt. Hierfür bekommt sie und auch wir immer viel Lob. Auch ist sie Teammitglied unseres Projektes verSPENDErisch, mit dem wir immer mal wieder Menschen in Not mit Rat, Tat oder auch kleinen finanziellen Mitteln helfen.

Warum eine Spende? Unsere Sandra ist nicht nur engagiert, sondern auch alleinerziehende Mutter von vier Kindern, die uns im Verein allen bekannt sind. Dem Zwillingssohn Laith haben seine Ärzte eine AUTISMUS Spektrumsstörung attestiert und diese Krankheit hat gravierende Auswirkungen auf das Leben der Familie Abbassi. Hier wollen wir helfen und deshalb stellt der Verein Henstedt-Ulzburg Bewegt die Gerätschaften und alle Einnahmen fließen der Spendenaktion „Ein Assistenzhund für Laith“ zu.

Hier die gesamte Geschichte, die ja auch in der lokalen Presse veröffentlicht wurde:


Laith und sein bester Freund – auf 4 Pfoten!

Unser liebevoll genannter „Wirbelwind“ Laith ist vor wenigen Tagen zehn Jahre alt geworden.

Vor vier Jahren wurde bei unserem Sohn die Diagnose ADHS gestellt, leider ebenso wie bei seinem Zwillingsbruder. In den darauf folgenden Monaten bemerkten wir, dass Laith noch wesentlich stärkere gesundheitliche Probleme haben muss. Seine innere Unruhe überforderte ihn fast täglich, sodass sich bereits bei Standartsituationen im Alltag, häufig nach kurzer Zeit, eine Überforderung einstellte. Auf neue Situationen konnte sich Laith nicht mehr einlassen und seine Angst wuchs stetig.

Zu Beginn diesen Jahres bestätigte sich leider unser trauriger Verdacht. Nach intensiver Untersuchung, was für Laith mehr als schwierig war, haben seine Ärzte eine AUTISMUS Spektrumsstörung attestiert. Laith reagiert nunmehr bei fast jeder Alltagssituation, beispielsweise im Straßenverkehr oder beim Einkaufen, mit extremen Schreianfällen. Er verschließt sich dann komplett und taucht in seine eigene Welt ab. In diesen schwierigen Situationen sind wir als Eltern völlig hilflos. Wir können unserem Sohn in diesen Momenten nicht helfen. Erschwerend sind Laiths Weglauftendenzen, die immer mehr zunehmen. Da Laith keine Gefahren abschätzen kann und auch keine Grenzen wahrnimmt – er würde einfach über die Straße laufen – haben wir große Angst um ihn.

Laiths Leben ist geprägt von Angst, Unsicherheit, Unselbständigkeit, Selbstzweifeln und Einsamkeit. Der Schulalltag gestaltet sich dadurch sehr schwierig. Er hat kaum Freunde, da andere Kinder mit seinem Wesen nur schwer umgehen können, obwohl Laith ein sehr hilfsbereiter und fürsorglicher Junge ist. Seit Kurzem hat Laith häufiger Kontakt mit der Hündin einer Freundin unserer Familie. Wir beobachteten Erstaunliches. Die Hündin zieht ihn sprichwörtlich in ihren Bann und dies nicht nur beim gemeinsamen „Kuscheln“. Im Beisein des Vierbeiners findet Laith innere Ruhe.

Durch Zufall wurden wir auf Assistenzhunde aufmerksam und auch hier zeigte sich beim Erstkontakt mit einem ausgebildetem Assistenzhund, dass Laith sich sichtlich wohl fühlte in seiner Umgebung. Laith schaffte es über einen längeren Zeitraum ruhig an einem Gespräch teilzunehmen, was sonst nie klappt.

Wir wünschen uns für Laith einen Assistenzhund der ihm besonders in folgenden Situationen helfen kann:

  • Weglauftendenzen unterbinden,
  • im Notfall Laith suchen und finden,
  • Ruhe und Entspannung schenken,
  • Wutanfälle unterbrechen,
  • Laith situativ in der Öffentlichkeit abschirmen,
  • ein guter Freund fürs Leben sein.

Die Ausbildung eines auf Autismus spezialisierten Hundes kostet 26.000,– Euro. Wir hoffen auf Ihre Mithilfe und bitten um finanzielle Unterstützung. Allein können wir diese Summer leider nicht aufbringen. Bitte helfen Sie uns! Lassen Sie uns gemeinsam den Traum eines Assistenzhundes für Laith verwirklichen und ihm so die Möglichkeit geben, sich in unserer Welt besser zurecht zu finden.

Eltern von Laith Abbassi:
Sandra Abbassi
Wohnort: Henstedt-Ulzburg
E-Mail: abbassikontakt@hotmail.de